R&E ocean community conservation

Projekt

The whale and dolphin community project of the gulf of Tribuga

Projekt

The whale and dolphin community project of the gulf of Tribuga

Profil


Organisation/Unternehmen
R&E Ocean Community Conservation


Projektname
The whale and dolphin community project of the gulf of Tribuga


Projektzeitraum
02.01.2023 – 30.09.2024


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Projektpartner

R&E ocean community conservation ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Kanada, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 2018 durch Ann Carole Vallejo dem Meeresschutz widmet. Um effektive und nachhaltige Meeresschutzprojekte zu gestalten haben alle unsere Projekte vier Säulen: Wissenschaft, Bildung, Einbeziehung der lokalen Bevölkerung und Umweltschutz. Neben Projekten in der Antarktis und in El Salvador, konzentriert sich unsere Arbeit zur Zeit vor allem auf den artenreichen Golf von Tribugá, der sich an der kolumbianischen Pazifikküste befindet und 2019 als globaler „hope spot“ ausgezeichnet wurde.

Projektbeschreibung

Um Armut zu beenden und unsere Natur zu schützen, haben die Vereinten Nationen (UN) 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung aufgestellt. Eines dieser Ziele ist der Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ozeane (SDG 14 Leben unter Wasser).

Der Golf von Tribugá (GT), an der Pazifikküste Kolumbiens (Abbildung 1), weist eine überwältigende Artenvielfalt auf und wird deshalb als „biodiversity hotspot“ bezeichnet. Zahlreiche marine Schlüsselarten, wie zum Beispiel Haie, Schildkröten, Wale und Delfine nutzen den GT als Reproduktionsstätte, oder Nahrungsgrund.

Da der GT ein ehemaliges Konfliktgebiet ist und das wissenschaftliche Interesse an der Region gering war, war die Region lange Zeit von der Außenwelt abgeschnitten. Doch die Region öffnet sich nun dem Tourismus. Um die lokale Biodiversität effektiv schützen zu können und eine nachhaltige Entwicklung der Region bestmöglich unterstützen zu können, sind wissenschaftliche Grundlagendaten daher dringend von Nöten.

Ziele

Wale und Delfine sind Flaggschiffarten, von deren Schutz die gesamte Biodiversität im GT profitieren würde. Deshalb konzentrieren wir uns in unseren Anfangsstudien auf die Erfassung von wissenschaftlichen Grundlagendaten von Walen und Delfinen im GT. Dafür ist unser Projekt in drei Ziele eingeteilt:

  1. Die systematische Erfassung des Vorkommens, der Verteilung und der Häufigkeit von Walen und Delfinen im GT zwischen Anfang Januar 2023 bis Ende Juni 2024 durch drei von uns ausgebildete, lokale Community Scientists (CS)
  2. Die vorläufige Bestimmung von Faktoren, welche das Vorkommen, die Häufigkeit und die Habitatnutzung der Wale und Delfine im GT beeinflussen (basierend auf den Daten, die zwischen Anfang Januar 2023 bis Ende Juni 2024 von drei ausgebildeten CS gesammelt werden).
  3. Netzwerken, Wissenschaftskommunikation der Ergebnisse der Studie und die Involvierung/ Weiterbildung der lokalen Bevölkerung in Meeresschutzthemen, die unmittelbar mit dem langfristigen Erfolg des Projektes zusammenhängen

An Hand der wissenschaftlichen Grundlagendaten können wir mit Partnern sowie lokalen und nationalen Umweltbehörden sinnvolle Schutzmaßnahmen für Wale und Delfine in GT erarbeiten.

Indem wir die lokale Bevölkerung mit in unsere Studien involvieren, wird das Projekt transparenter und verständlicher für sie. Die Werkzeuge, die die CS durch das Projekt erlernen, ermöglichen es ihnen, auch in Zukunft als Citizen Scientists zu arbeiten. Dadurch, dass die Citizen Scientists für ihre Arbeit ein kleines, aber faires Gehalt erhalten, sehen sie, dass sich Naturschutz auch finanziell lohnen kann. So möchten wir die lokale Bevölkerung dazu motivieren, sich selbst noch mehr für ihre Naturschätze und für die nachhaltige Entwicklung der Region einzusetzen.

Projektstatus